überblick über die chinesische Wirtschaft
Einige Hintergrundinformationen über China
Das Wachstum der chinesischen Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten seit der ?konomischen Reform von 1979 war eines der Wunder der modernen wirtschaftlichen Entwicklung. China erlebte in den letzten 30 Jahren ein nie vorher dagewesenes Wachstum,? mit einer Steigerung des Bruttoinlandsproduktes von durchschnittlich 9.5% pro Jahr w?hrend dieser gesamten Zeit. Gemessen in nominalen US Dollar hat China in der Tat gegenw?rtig das viertgr??te BIP. 2006 stand die Zahl bei 2,68 Billionen US$.
Unter der Regierung von Deng Xiaoping begann China seit 1979 den langen Proze? der Umwandlung einer sowjetisch-orientierten Planwirtschaft, wo die Produktionsentscheidungen durch den Staat gef?llt wurden, hin zu einer Wirtschaft, bei der Marktmechanismen die treibenden Hauptkr?fte hinter den Produktionsentscheidungen darstellen würden. Der Nationale Kongress der Kommunistischen Partei führte als Grund für diese Umorientierung den mangelnden Wirtschaftswachstum sowie eine zunehmende wirtschaftliche Teilung mit dem Westen und anderen asiatischen L?ndern an. Die ?nderungen sollten nicht eine totale Aufgabe kommunistischer Prinzipien mit sich führen, sondern sie sollten kapitalistische Ideologien mit chinesischen Charakteristiken vereinbaren.
Reformen in China
Ein erster Reformproze? wurde vorgeschlagen, um der Wirtschaft den Umstieg in ihre neue Gestalt sanft zu erleichtern, wobei jedwede signifikanten Unstimmigkeiten zwischen einer offenen Wirtschaft und jener der Chinesischen Variante ausgebügelt werden sollten. Die Schlagworte dazu waren Expansion und Liberalisierung des Exportprogramms, Entwicklung einer starken Infrastruktur, Energieerzeugung, sowie Nutzung von Rohstoffen.
Eines der ersten angegangenen bedeutenden Probleme war das des Mangels an Nahrungsmitteln in China für die betr?chtlich gro?e und immer weiter anwachsende Bev?lkerung. Bauern wurden Anreize gegeben, den Produktionsumfang zu vergr??ern, w?hrend gleichzeitig sinkende Produktionskosten dies noch unterstützen sollten. – ein Plan, der eine gro?e Erh?hung der Nahrungsmittelproduktion nach sich zog. Die Autorit?ten glaubten, da? der Erfolg dieser ersten Probezeit in isolierten Gebieten eine landesweite Implementierung des Programms verlangte. Und so kam es auch: fast die Gesamtheit des Landwirtschaftssystems wurde mit dieser Methode seit den mittleren 80er Jahren kontrolliert. Der Mechanismus des freien Marktes wurde vertieft und führte zu weiteren Steigerungen in Produktion und Nachfrage, die landwirtschaftlichen Ertr?ge der Bauern am Laufen haltend.
Eine besonders wichtige Entwicklung lag in der neuen Freiheit, die den Unternehmensführern gew?hrt wude. Obwohl inherente Differenzen in Produktions- und Entscheidungsprozessen zwischen Agrarwirtschaft und Industrie eine der Landwirtschaft gleichwertige Erfolgsstory von vornherein verhinderte, sollten dennoch bedeutende Gewinne erzielt werden. Anstatt in eine sprichw?rtliche Zwangsjacke gesteckt zu werden, wurde den Unternehmensmanagern mehr Freiheit gegeben, sowohl Produktionsziele zu setzen, als auch mit Anreiztechniken zu experimentieren, um der Produktivit?t unter den Arbeitern neuen Aufschwung zu geben.
Ihnen wurde erlaubt, Arbeiter eigenst?ndig anzustellen und zu entlassen. Weiterhin wurden Ma?nahmen eingebracht, um Profitanreize für die Firma insgesamt zu schaffen. Vor dieser Reformwaren die Unternehmen dazu verpflichtet, alle Gewinne dem Staat zu überlassen, und nichts davon in die Firma selbst zu reinvistieren, – eine Situation, die Anreize zur Maximierung der Produktionseffektivit?t eher verhindert, als f?rdert.
Die neuen Regeln verlangten nun lediglich, da? die Unternehmen nur einen Teil ihres Gewinns an den Staat abführen sollten, haupts?chlich in Form einer K?rperschaftssteuer, so da? der Rest zum Besten? der Firma verwendet werden konnte, und zwar nach den Gesichtspunkten der Manager und nicht des Staates. Die Quellen der Investitionszuschüsse wurden ebenso von den bisherigen nichtverzinslichen Regierungsdarlehen wegbewegt. Diese mussten nicht zurückgezahlt werden, gaben dabei aber auch keine Anreize für Gewinnsteigerung. Die Unternehmen konnten jetzt nur rückzahlpflichtige Bankdarlehen aufnehmen, die zudem einen positiven Zinssatz mit sich trugen. Obwohl Kritiker bem?ngelten, da? der gew?hlte Zinssatz vielleicht zu niedrig war, um wirklich die notwendigen Anreize zu schaffen, bedeutete dies dennoch einen beachtlichen Wandel auf dem Bankenmarkt des Landes.
Um zus?zlich noch die betr?chtliche Arbeitskraft des Landes zu nutzen, brachte die Regierung den Vorschlag ein, Firmen zu schaffen, die Arbeitern kollektiv geh?ren sollten, soda? deren Einkommen von der Leistungskraft der Firma abh?ngen würde, – auch dies ein weiterer Anreiz die eigene Produktivit?t zu steigern. Dies hatte auch den Effekt, bestimmten Sektoren, welche die Regierung unterstützen wollte, neuen Aufschwung zu geben, indem die Arbeiter zu den jeweilig ihnen angemessen Gebieten zugeteilt wurden.
Die Schaffung von unabh?ngigeren und marktorientierten Firmen bedeutete auch das Entstehen eines boomenden Inlandskonsummarktes, bei dem den Bürgern eine Verbrauchswahl in die Hand gegeben wurde, die sie nie zuvor hatten. Die Zentralregierung unterstützte aktiv die überlassung von Produktionsentscheidungen dem Markt selbst, ungeachtet der hinterh?ltigen Ma?nahmen lokaler Beh?rden, private Verk?ufer unverh?ltm??ig zu besteuern. Das private System expandierte jedoch in der Mitte der 80er Jahre zu betr?chtlichen Ausma?en, mit denen es f?hig war, seinen staatlich betriebenen? Konkurrenten auf gleicher Ebene mitzuziehen.
Ausl?ndisches? Investment in China
Aber der wohl bedeutendste Einflu? hinter Chinas Wachstum war die ?ffnung zur ausl?ndischen Welt. Die Autorit?ten erkannten, da? das Ziel chinesischer Autarktheit im Gro?en und Ganzen nicht erreichbar war, und da? Handel ein notwendiger Teil einer sich selbst modernisierenden Wirtschaft sein müsse. Der internationale Handel wurde wesentlich erleichtert, indem das Au?enhandelsministerium Unternehmen und anderen Bereichen? erlaubte, über Investmentm?glichkeiten mit ihren ausl?ndischen Gegenübern zu diskutieren. Darüber hinaus wurde der zugenommene Handel durch die Gesetzgebung und Liberalisierung von Handels- und Kreditvereinbarungen erleichtert.
Die Situation verbesserte sich weiter nach 1982, als der Au?enhandel ein immer gr??eren Prozentanteil am nationalen Einkommen ausmachte, einen Anteil, der 1986 immerhin 35 Prozent erreichte. Die Haupttriebkraft hinter dieser Steigerung war die Schaffung der sogenannten Besonderen Wirtschaftszonen, wo ausl?ndisch investierten Unternehmen Anreize gegeben wurden, Joint Ventures mit chinesischen Firmen einzugehen, bzw. auch Firmen zu gründen, die einzig von ausl?ndischen Investoren finanziert werden. Diese Firmen wurden in strategischen Gebieten angesiedelt, von denen sie, wie zum Beispiel in Küstenregionen, nahe dem wirtschaftlich hochentwickelten Hong Kong und Taiwan agieren konnten.
Zus?tzlich dazu wurden ?konomische Entwicklungszonen in wichtigen kommerziellen und industriellen Küstenst?tten aufgestellt. Ein Ergebnis davon ist, das in den mittleren 80er Jahren die Restriktionen auf den Handel noch weiter gelockert wurden, und das ausl?ndisches Investment insgesamt legalisiert wurde. Die meisten ausl?ndischen Investitionen geschahen in Form von Joint Ventures zwischen ausl?ndischen Firmen und chinesischen Unternehmen. Gesamteigentum durch ausl?ndische Investoren (WFOE) wurde ebenfalls legalisiert.
Probleme in China
Wie auch immer. Wie mit allen der sogenannten “Wirtschaftswunder”, gab es auch eine negative Seite mit dieser Entwicklung, und solch ein gewaltiges Wachstum übte einen Einflu? auf viele Gebiete der Gesellschaft und der Umwelt aus. Es entwickelte sich ein riesiges Loch zwischen den urbanen Reichen und den l?ndlichen Armen, und zwar aufgrund der Tatsache, das die massiven Anreize und Investitionsprogramme auf die Gro?st?dte abgezielt waren.
Und bis heute bleibt diese Teilung eine der gr??ten in der Welt.
Umweltverschmutzungen wirken sich auf eine gro?e Anzahl chinesischer St?dte zu dem Ausma? aus, das China sich der nicht beneidenswerten Ehre rühmen kann, das Land mit 7 der 10 meistverschmutzen St?dte in der Welt zu sein. Andere Umweltprobleme betreffen den Verlust substantieller Mengen an bewirtschaftbarem Land, Erderosion, sowie der Absenkung des Grundwasserspiegels. Arbeitslosigkeit konnte mit der enormen Anzahl an Entlassungen aus den früheren ineffizienten Staatsunternehmen nur schwer unter Kontrolle gebracht werden. Diese und andere Probleme zeigen kaum gro?e Anzeichen, in der nahen Zukunft wieder abzuschw?chen, so da? China vor dem Problem steht, seine nicht nachlassende Modernisierung mit entgegengesetzten inneren Ungleichgewichten und globalen Umweltfragen in Einklang zu bringen. Ob dabei auf Seiten der Regierung auch wirklich der? Wunsch und Antrieb besteht, die angemessenen Ma?nahmen zu ergreifen, wird betr?chtlich debattiert.